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Götter - Aufenthaltsort

 

2. Wo ist der Aufenthaltsort der Götter auf der Erde gewesen?

Unterabschnitte

2.1 Der metallene Palast

Geht es um den Aufenthaltsort der Götter auf der Erde findet man dagegen so viele Hinweise das es schon fast Unwahrscheinlich ist, das es sich um eine kleine außerirdische Mannschaft gehandelt hat. Als Sitz der Götter dürfte dabei wohl der Olymp am bekanntesten sein, welcher im allgemeinen mit dem Berg gleichen Namens als Sitz der Götter bezeichnet wird. Aber war es wirklich ein Berg?

    * Also sprach und schwebte des Zeus helläugige Tochter nach dem Olympos empor, wo, sagen sie, ewig der Götter Wohnsitz steht. Ihn erschüttert der Sturm, ihn feuchtet der Regen nie, kein Schnee umhüllt ihn; gewölklos breiten die reinen Lüfte sich über ihm aus, und ein blendender Schimmer umfließt ihn. Dort ergehen sich ewig in seliger Wonne die Götter. Dahin ging Athene, nachdem sie bedeutet die Jungfrau.

 Die Textstelle zeigt eigentlich sehr deutlich das man einen Berg als Wohnsitz anzweifeln darf. Alles was einen solchen auf Erden auszeichnet; Schnee, Sturm, Wolken, Regen, wird eindeutig verneint. Es war auch ein gemeinsames Heim der Götter das in einzelne Bereiche untergliedert war.

     * Die stieg zum hohen Olympos, zu der Behausung des donnernden Zeus  und der anderen Götter.
     * Nicht aber zugegen waren die anderen Götter, sie saßen ruhig in ihren Palästen, wo jedem die schöne Behausung tief in den felsigen Schluchten des hohen Olympos bereitet.

     In der Übersetzung von Heinrich Voß (1878) lautet diese Stelle
    * Und kein anderer Gott mischt Ihnen sich; sondern geruhig saßen sie all in den eignen Behausungen, dort wo für jeden Prangt ein schöner  Palast, auf den steigenden Höhn des Olympos.

     * Wie sie nun kamen zum Haus des wolkenumballten Kronion, saßen sie nieder im Inneren der schimmernden Hallen, die kunstvoll Zeus, dem  Vater, Hephaistos mit kluger Erfindung errichtet.
     * Nach der Götterversammlung im Olymp ging jeder der Götter in seinen  separaten Raum
    * Aber als nieder gesunken die strahlende Leuchte der Sonne, schritten zum Schlummer sie fort, ein jeder zu seinem Palaste, wo ihnen einzeln Hephaistos, der hinkende rühmliche Künstler, jedem ein Haus mit  kunstvoll kluger Erfindung errichtet.

 Mit einem Sicherheitsschloss versehen, garantiert er Privatsphäre, zumindest bei Here und bei Zeus

    * Schnell betrat sie (Here) den Raum, den einst Hephaistos, ihr Sohn, ihr liebend gebaut. Er setzte ins Tor ihr sichere Pforten mit geheimem Verschluss, das keiner der Götter ihn öffne. Und da trat sie nun ein und schloss die schimmernde Pforte.
     * Wenn du (Zeus) es aber begehrst, und ist es dein Wunsch und dein Wille, gibt es doch ein Gemach, das einst Hephaistos, der Sohn, dir liebend gebaut und die Pfosten mit schließenden Türen versehen.

Weiterhin handelt es sich um ein zackiges Bauwerk aus Metall, bei dem sich die Eingangstüren automatisch öffnen und schließen.

     * ... dann aber werde ich eilen zu Zeus metallnem Palaste,
     * ..., und der hochdonnernde Zeus berief nun der Götter Versammlung hoch auf den obersten Scheitel des zacken geschmückten Olympos.
    * Und sie fanden Kronion, der fern von den anderen Göttern saß auf dem obersten Scheitel des zacken geschmückten Olympos.
    * Here nun spornte zur Eile mit schwingender Geisel die Rosse. Dröhnend erschloss sich von selbst des Himmels Tor, wo die Horen hüten müssen die höhen des Olymp und den riesigen Himmel, bald zu öffnen das  dichte Gewölk und bald es zu schließen.

Auch hat das Bauwerk einen sehr hohen Platz, die Götter fahren hinauf in den Himmel oder hinab zur Erde, bzw. am Himmel entlang. Von Horizont zu Horizont ohne die Erde zu berühren, gleich wie ein Flugzeug.

    * ...und von den höhen des Olympos im Sturzflug wallte sie nieder stand in der Itaker Lande sofort an der Schwelle des Hofes, vorn  an Odysseus Tore,...
    * Stürmisch schritt er hinan zu der Götter olympischen Hochsitz, setzte sich nieder mit Ächzen zur Seite des hohen Kroniden,.
    * Geißelnd trieb sie die Rosse; die eilten in willigem Fluge mitten zwischen der Erde und zwischen den Sternen des Himmels. Ganz soweit, wie ein Mann die dunstige Ferne betrachtet, wenn er vom ragenden Sitz durchspäht das Dunkel des Meeres, soweit greifen im Sprunge die wiehernden Rosse der Götter.

Der hochgelegene Platz des Olympos wird noch unterstrichen durch

    * Aber die Götter saßen bei Zeus und hielten Versammlung auf der goldenen Flur; es schenkte die herrliche Hebe ihnen Nektar ein. Und sie mit goldenen Bechern tranken einander zu und schauten hernieder auf  Troja.

 Jedoch lag der Olympos in einer Höhe wo es noch Tag und Nachtrhythmus gab

    * Helios stieg, aus den Wellen der herrlichen See sich erhebend, auf zum ehernen Himmel, für ewige Götter zu leuchten und für die Menschen umher auf nahrungspendender Erde.
    * Aber als nieder gesunken die strahlende Leuchte der Sonne, schritten zum Schlummer sie fort (die Götter), ein jeder zu seinem Palaste, wo ihnen einzeln Hephaistos, der hinkende rühmliche Künstler, jedem  ein Haus mit kunstvoll kluger Erfindung errichtet.

Es gibt wie hier gezeigt, und darüber hinaus noch weitere Anhaltspunkte, aus denen sich ableiten lässt das es sich um ein Bauwerk aus Metall in einer Position am Himmel bzw. im Orbit handelt, die einen Tag und Nachtrhythmus kennt und in mehrere Räume aufgeteilt ist. Auch wir haben heutzutage Satelliten in einer stationären Position am Himmel und sind dabei eine größere Raumstation dort oben fest zu installieren Sicher diese dann auch ein metallisches, zackiges Aussehen. Das sich eine solche Station in einzelne Räumlichkeiten mit Sicherheitseinrichtungen an den Türen aufteilt ist an sich nichts unnatürliches, wir könnten es ebenso wie die Götter bauen. Aber haben wir bereits das Wissen wie sie. "Gebt mir einen festen Punkt (im Raum) und ich bewege die Erde" so lautet ein bekannter Satz den Archimedes ausgesprochen hat als er sich mit den Hebelgesetzen befasste. Zeus kannte vermutlich einen solchen Punkt. In einer Versammlung der Götter spielt er dieses Wissen als Drohgebärde gegen die anderen aus.

     * Nun versucht es doch, Götter, damit ihr alle erkundet: Senkt eine goldene Kette vom obersten Himmel hernieder, hängt euch dann ziehend heran, ihr Götter und Göttinnen alle, nimmer doch würdet ihr reißen vom Himmel zur Erde herunter Zeus, den erhabenen Lenker, so sehr ihr im Schweiße euch mühet. Wäre nun aber ich selber gesonnen, im Ernste zu ziehen, samt der Erde und samt dem Meere riss ich euch aufwärts, schlingen dann würd ich die Kette und binden sie um des Olympos Gipfel, und wiederum schwebte das All in den obersten Lüften so übertreffe ja ich gewaltig Götter und Menschen.

 Wenn diese Stelle auch etwas seltsam klingt, spiegelt sie doch ein Wissen über eine physikalische Gesetzmäßigkeit wieder, die man beim Schreiber des griechischen Urtextes nur schwer erwarten dürfte. Der Olympos steht, so kann man nach diesen Worten annehmen, an einem solchen Ort. Auch die Ausgabe der Ilias von Eduard Schwartz  (1994) nach der Übersetzung von Heinrich Voß, kommt dabei zu keiner wesentlich anderen Textauslegung.

    * Auf, ihr Götter, versucht es, damit ihr es alle nun wisset: Eine goldene Kette befestigt ihr oben am Himmel, hängt euch alle daran, ihr Götter und Göttinnen alle; dennoch zöget ihr nie vom Himmel herab auf den Boden Zeus, den Ordner der Welt, wie sehr ihr strebtet und ränget! Aber sobald auch mir im Ernst es gefiele, zu ziehen, selbst mit der Erd' euch zög' ich empor und selbst mit dem Meere, und die Kette darauf um das Felsenhaupt des Olympos bänd' ich fest, dass schwebend das Weltall hing' in der Höhe! Also tu' Ichs den Göttern  zuvor und also den Menschen!

 2.2 Höhlen, Grotten und das Meer

Aber nicht nur im Himmel wohnten die Götter, auch auf der Erde und im Ozean hatten sie ihre Aufenthaltsorte. Die göttlichen Nymphen hatten ihre Wohnungen fast immer in Grotten oder Höhlen.

    * Doch als Eos am Morgen erschien mit den rosigen Fingern, zogen wir ein und bargen das Schiff in der schützenden Grotte, wo sich die  Nymphen erkoren ihr Haus und in Reigen ergingen.
    * Nahe dabei liegt, grauend in lieblichem Dunkel, die Grotte, Nymphen der Flut, den Najaden, geweiht als heilige Stätte. Da stehen Krüge von Stein und Urnen mit doppeltem Henkel innen umher; dort schaffen ihr Werk eintragende Bienen. Auch Webstühle von Stein, sehr hoch sind innen; die Nymphen wirken Gewande daran, meerpurpurne, Wunder dem Anblick. Stets quillt Wasser daselbst. Auch hat zwei Pforten die Grotte, eine, gewandt nach Norden, wodurch eingehen die Menschen, eine gen Mittag zu, die geweihter: Sterbliche treten hier nicht  ein, hier haben allein Unsterbliche Zugang.
     * Ihn nur, welchen verlangte nach Heimkehr und zur Gemahlin, hielt die gefeierte Nymphe, die herrliche Göttin Kalypso, fern in der  wölbigen Grotte, sich ihn zum Gemahle begehrend.

 Es fällt auf, das die Überzahl der Götter die nicht im Olympos wohnen, und das sind die Götter und Nymphen um Poseidon sowie Hades und seine Mannschaft, alle unter der Erde in Grotten und Höhlen oder im Wasser zu Hause sind. Selbst Zeus verlebt, der Überlieferung zur Folge, seine Kindheit auf der Insel Kreta in einer Höhle. Im Zuge des Massentourismus ist eine Grotte am Rande der Lassithi Hochebene als Geburtsstädte des Zeus ein beliebtes Ausflugsziel. Was bewog wohl die Götter sich hauptsächlich unter der Erde aufzuhalten. Dies ist aber nicht nur in den Homerischen Epen so beschrieben, wir kennen es auch aus der Türkei (Anatolien) und Südamerika (Guanape) wo ganze Städte unter die Erde gebaut wurden, nur ist hier nicht mit Sicherheit Überliefert das es sich um Wohnorte der Götter handelt. Es drängt sich mir hier ein Gedanke auf: Betrachten wir heute unsere Welt so können wir hochrechnen, dass das jetzige Ozonloch noch weitaus größer wird. Erst seit kurzem wird über die Ausgestoßene FCKW Menge und andere Schadstoffe diskutiert die sich erst in 15 Jahren auswirken wird. Was in den letzten 15 Jahren bereits nach oben ist haben wir alles noch auszubaden, ob wir das wollen oder nicht. Möglicherweise müssen auch die Menschen in späteren Jahren um die Mittagszeit in Höhlen kriechen oder Hünengräber als Schutzraum aufsuchen. Auch bei Homer klingt dies an wenn von der flammenden Sonne am Mittagshimmel geschrieben steht; so zumindest könnte diese Formulierung ausgelegt werden, wenn auch das Wasser nicht die nötige Schutzwirkung aufweist.

    * Gern wohl mag ich, o Fremdling, getreu dir berichten die Wahrheit. So wie Helios flammend am Mittagshimmel einhergeht, steigt aus den Tiefen des Meeres empor der untrügliche Meergreis, unter des Zephyros Hauchen, umhüllt von der finsteren Wallung. Kam er herauf, dann geht er zu ruhen in die wölbigen Grotten, und schwimmfüßige Robben der lieblichen Amphitrite schlummern in Scharen um ihn, die, graulichen Fluten entstiegen, bittren Geruch ausatmen von dunklen Tiefen des Meeres. Dorthin will ich dich führen, sobald aufleuchtet das Frührot,...

Eine andere, denkbare Ursache wäre der Schutz vor allzu starker radioaktiver Strahlung aus dem Raum. Auch das ist möglich. Wir wissen anhand alter indischer Überlieferungen das ein Kampf der Götter im Himmel stattgefunden hat bei dem Waffen zum Einsatz kamen von dem unsere Militärexperten wohl nur träumen können. Auch auf der Erde wurden Mittel von den Göttern eingesetzt, bei dem alles verbrannte und Jahre danach das Gebiet nicht betreten wurde (Mahabharata). In der griechischen Mythologie wird vom Kampf der Titanen gegen die Götter berichtet der zehn volle Jahre gedauert haben soll. Die Titanen mit den Kindern von Reha und Kronion kämpften vom Othrys, die Götter um Zeus vom Olympos aus. Zeus gewann einen Vorteil dadurch, dass er die "Hundertarmigen" aus der Tiefe für sich als Verstärkung gewann. Die Titanen verloren diese Schlacht und Zeus trat seine Allmacht an. Es wurde bereits herausgearbeitet das der Olympos durchaus eine Raumstation der Götter gewesen sein kann, was dann auch den indischen Mythen nahe käme. Ganz natürlich ist, dass bei einer solchen Auseinandersetzung Reste bestehen bleiben die Jahre danach noch radioaktiv strahlen. Wenn uns Menschen das Spiel mit Atomkräften aus der Hand gleitet ist die Wirkung die gleiche; denken wir an Tschernobyl! Bei einer solchen Strahlung von oben ist das verkriechen unter die Erde wohl der beste Schutz. Das es aber nur die göttlichen Bewohner sind die unter der Erde hausen, setzt voraus das sie weitaus sensibler auf Radioaktivität reagieren wie wir Menschen, oder aber, das Schicksal der Menschen ihnen gleichgültig ist. Weiterhin kann das Ereignis soweit zurückliegen, dass nur noch aus Gewohnheit in Höhlen gewohnt wurde. Wir wissen es nicht, Homer liefert dazu keine konkreten Hinweise. Es gibt dann noch eine dritte Variante welche erklären könnte warum Götter und Menschen unter die Erde zogen. Nach einer, heute nicht mehr akzeptierten Theorie, der Welteislehre von Hanns Hörbiger, wird angenommen dass vor langen Zeiten und in großen Zeitabschnitten Himmelskörper auf die Erde stürzten und Sintflut, das Massensterben der Saurier sowie andere tektonische Veränderungen ausgelöst haben. Wenn es sich dabei um hypothetische Monde handelt so werden diese, den physikalischen Gesetzen zu Folge, vor einem Absturz auf die Erde in Einzelteile zerfallen. Hat sich ein Körper (Mond)  soweit der Erde genähert das die Anziehungskraft der Erde seine Zusammenhangskraft aufhebt, dann wird er zerfallen. Die Einzelteile fallen zur Erde, was wie eine Kettenreaktion ablaufen müsste. Haben sich die Bewohner der Erde unter die Oberfläche verzogen um einen solchen Bombardement der Gesteine aus dem Weg zu gehen? Oder haben sie einfach nur das Kühle gesucht in einem tropischen Klima? Es würde erklären warum aus Steinen für die wir heute schwerste Technik benötigen würden Hünengräber errichtet wurden. Denn die wirklichen Bestattungsstätten hat man neben den Hünengräbern gefunden. Ganz gleich welche Gründe es hatte, das Ereignis musste lange vorher bekannt gewesen sein denn ein solcher Bau braucht auch für Götter seine Zeit. Auch wir bauen aus militärischen Gründen unter der Erde oder in Berge um einen feindlichen Beschuss zu entgehen. Poseidon und seine Nymphen haben in Grotten gewohnt, so steht es auf alle Fälle bei Homer.

 2.3 Andere Orte

Eine der wenigen Ausnahmen, welche nicht auf eine Grotte weist, ist die Göttin Kirke, die in einem Palast auf der ääischen(?) Insel wohnt.

    * Dann zur ääischen Insel gelangten wir: diese bewohnte Kirke, die lieblichgelockte, gewaltige, redebegabte Göttin, die leibliche Schwester des unheilvollen Aeetes. Beide Geschwister entstammen dem leuchteten Gotte der Sonne, der sie vordem mit Perse gezeugt, des Okeanos Tochter.
    * Aber in den Schluchten des Waldes, erbaut von behauenen Steinen, fanden sie Kirkes Palast auf weithin sichtbarer Stätte. Rings her lagerten um den Palast Berglöwen und Wölfe, welche die Göttin selbst  durch schädliche Säfte verzaubert.

Die Brüder des Zeus, Poseidon und Hades, wohnen nicht am Himmel im Olympos. Bei der Aufteilung der Welt erhielt Zeus den Himmel, Poseidon den Ozean und Hades die Unterwelt; das Reich der Toten. Poseidon hat demzufolge im Meer seinen Palast.

    * Eilig schritt er hinab vom zackigen Felsengebirge rasch mit mächtigem Gang. Es bebten Berge und Wälder unter den göttlichen Füssen des eilenden Herrschers Poseidon. Dreimal hob er den Schritt und war mit dem vierten am Ziele, wo ihm ein herrliches Haus an den Tiefen des Sundes von Aigai golden errichtet in schimmernden Glanz von ewiger Dauer.
    * Sprachs, und es eilte von dannen als Botin die stürmische Iris; Mitten zwischen Samos und Imbros felsigen Ufern sprang sie hinab in das finstere Meer. Aufrauschten die Fluten, und sie sank in die Wellen hinab wie die bleierne Kugel, wenn sie befestigt oben am Horn des getöteten Feldstiers dringt hinunter, den Tod den gefräßigen Fischen zu bringen. Drunten fand sie Thetis in wölbiger Grotte, und um sie  saßen des Meeres Göttinnen alle versammelt,...

Jack Cousteau an erster Stelle, und auch andere mit Hochtechnologie bestückte Forschungsschiffe haben weltweit die Meere durchforscht. Ob sie dabei Bauten auf dem Grunde des Ozean gefunden haben, die als Palast des Poseidon zu interpretieren währen, ist nicht bekannt geworden. Hades wohnt in der Unterwelt, die auch von Odysseus besucht wird. Dazu erhält er von der Göttin Kirke die Beschreibung des Weges und den Hinweis auf das erforderliche Ritual, das für einen Zugang zur Unterwelt erforderlich ist.

    * Wenn du darauf mit dem Schiff des Okeanos Fluten durchfuhrst, wo Persephones Hain am niedrigen Ufer emporragt mit langstämmigen Pappeln und fruchtbaren Weiden: lande daselbst mit dem Schiff an Okeanos wirbelnden Tiefen, und dann steige hinab in des Aides finstre Behausung, wo Pyriphlegethon sich in den Acheron rauschend hinabstürzt und der Kokytos zugleich, von den stygischen Wasser ein Ausfluss, und an dem Fels sich vereinen die zwei lauttosenden Ströme: Dorthin dränge dich, Held, und höhle dir (also gebiet ich) eine Vertiefung aus von der Länge und Breite des Armes. Neben der Gruft dann spende für sämtliche Tode das Opfer, erst von Honig und Milch, ...; indes selbst kehre dich seitwärts, nach des Okeanos Strome gewandt. Da werden in dichten Scharen die Seelen erscheinen der erdentschwundenen Toten.

Der Mount Shasta, ein Vulkanberg in Kalifornien, ist ein solcher Ort von dem gesagt wird das er "seit Jahrtausenden als Tor zu einer anderen Welt" benutzt wird. Aber es soll hier nicht um eine Lösung bei der Suche nach dem Eingang zur Unterwelt diskutiert werden. Dies haben andere, mächtige Staatsmänner angeregt. Wie, und ob diese Suche von Erfolg gekrönt war, ist in der Öffentlichkeit nie bekannt geworden.Es sei hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt.
Aber auch in der Bibel finden wir einen Hinweis auf die drei Orte der Göttlichkeiten.

    Bist du bis zu den Quellen des Meeres gekommen, und hast du die tiefsten Tiefen des Weltmeeres durchwandelt? Haben sich vor dir die Pforten des Todes aufgetan, und hast du die Pforten des Schattenreiches gesehen? Hast Du die weiten Flächen der Erde überschaut? (Bibel Hiob 38:16-18)

Das Geschlecht der Kyklopen, wo Polyphemos bei Homer als Sohn des Poseidon benannt wird, jene unheimlichen Wesen mit nur einem Auge auf der Stirn, sind in der griechischen Sagenwelt die Kinder der Gaia. Zu ihrem Wohnort finden wir bei Homer die Aussage.

    * Und zu den Land der Kyklopen, der ruchlos trotzigen Frevler, kamen wir, welche, der Macht unsterblicher Götter vertrauend, nie mit Hilfe der Hände Gewächs anpflanzen und pflügen. Ohne zu säen und zu pflügen, gedeiht dort alles in Menge: Weizen und Gerste zugleich und der Weinstock, welchen der Trauben üppige Fülle bedeckt, und Kronos Regen ernährt ihn. Nicht Rat pflegen sie dort in Versammlungen, keine Gesetze walten daselbst; sie wohnen an ragenden Höhen der Gebirge rings in wölbigen Grotten; ein jeglicher richtet als Herrscher über Gemahl und Kind, und niemand achtet des Anderen.

Am Geschehen um Troja sind Sie nicht aktiv beteiligt, auch wird nichts besonderes zu ihren Fähigkeiten ausgesagt. Im Gegenteil, über sie wird eher ein minderwertiges Urteil ausgesprochen.

    * ..., denn es gebricht den Kyklopen an purpurwangigen Schiffen, auch an Meistern, erfahren im Schiffbau, ruderbeschwingte Schiffe zu bauen, mit welchen sie dann, zu den Städten der Menschen segelnd umher, sich alles bereitend, wie ja so vielfach Männer einander besuchen, im Schiff durchsteuernd die Meerflut: ...

Auch missachten sie die Götter und sind wohl deshalb sang und klanglos von der Bildfläche verschwunden.

    * Also sprach ich (Odysseus), und jener entgegnete grausamen Sinnes: Weither bist du gekommen, o Fremdling, oder ein Thor wohl, dass du mich Götter zu scheuen ermahnst und Götter zu meiden. Denn die Kyklopen bekümmern sich nichts um den Donnerer droben, nichts um die seligen Götter; denn wir sind stärker um Vieles. Und ich verschonte gewiss aus Scheu vor dem Zorne Kronions weder die Freunde noch dich, wenn's  nicht mir selber gefiele.

Aber es gibt noch andere Flecken auf der Erde die mit Aufenthaltsorten von Göttern in Verbindung gebracht werden.

    * Nein, in Elysions Fluren dereinst, an die Enden der Erde, führen Unsterbliche dich, wo der bräunliche Held Rhadamanthys wohnt, und den Menschen das Leben in seliger Wonne dahinfließt: Nie fällt Regen daselbst, nie Schnee, nie stürmen ergrimmte Winterorkane daselbst; hellsäuselnde Zephyroshauche sendet Okeanos ewig herauf, um die  Menschen zu kühlen;
    * Wärs auch noch viel weiter entfernt, als selber Euböa. Denn gar fern liegt dieses, erzählen sie, die es gesehen, Männer von uns, die den Helden mit goldenem Haar, Rhadamanthys, fuhren, um Gäas Sprossen, den Tityos, dort zu besuchen. Und sie kamen dahin und vollendeten ohne Beschwerde selbigen Tages die Fahrt und brachten ihn wieder nach Hause. Selbst auch wirst du gewahren, wie unsere Männer und  Schiffe trefflich vor allen verstehen, das Meer mit dem Ruder zu wirbeln.

Zu diesen Worten des König Alkinoos baut sich hier eine Assoziation zu den Kanarischen Inseln auf, den Inseln des ewigen Frühlings, dort hatten die Götter helle Haare. Aber auch für Südamerika trifft dies zu, nur ist es aus dem Mittelmeerraum in einem Tage nicht zu erreichen. Anders bei den Kanarischen Inseln. Hier ist dies durchaus denkbar wenn wir von den heutigen geographischen Gegebenheiten ausgehen und die Burg des Alkinoos in der Nähe von Gibraltar ansiedeln. Auch wurden auf den Inseln Höhlen(!) gefunden in welchen vor vielen tausend Jahren Menschen (oder auch Götter) wohnten über welche man so gut wie nichts weiß. Aber es soll hier nicht um den genauen Ort gehen, sondern lediglich um die Tatsache das in den Homerischen Epen Hinweise auf eine weit verstreute Götterwelt enthalten sind. Handelt es sich bei den Göttern um die Gesandtschaft einer fernen Welt, so fehlt jeder Hinweis auf eine Verbindung zum Heimatort sei es per Funk, Licht oder sonstigen Signalen.

  

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