2. Die Welteistheorie
Das Weltbild der Antike umfasst vier Elemente, Feuer Wasser Erde Luft, wobei die mit diesen Elementen verbundenen Vorstellungen nicht unseren heutigen Assoziationen entsprechen. Es handelt sich dabei um grundlegende Eigenschaften der Dinge die mit Worten Feuer, Erde, Wasser und Luft belegt wurden. Giordano Bruno baute seine Philosophie mit ähnlichen Elementen (Ordnungen) auf und wurde deshalb 1600 auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Zur Verkündung des Urteils durch die Inquisition waren seine Worte “ Mit größerer Furcht (vor meiner Lehre) verkündigt ihr vielleicht das Urteil gegen mich, als ich es entgegennehme ”[11]. Hier war es die Kirche die versuchte, anders gelagerte Anschauungen mit Todesurteilen aus der Welt zu verbannen. Ein vergessenes Weltbild entwarf Hans Hörbiger im Jahre 1912 unter dem Titel “ Hörbigers Glacial Kosmogonie'' Die unter dem Namen “ Welteistheorie ” bekannt gewordene Theorie baut die Entstehungsgeschichte der Welt auf den Stoffen Feuer und Wasser auf. Feuer im Kosmos kann man noch akzeptieren. Wir wissen jedoch das elementares Wasser als wesentlicher Grundbaustein im Kosmos unseren heutigen Erkenntnissen zufolge, sieht man einmal von Kometen ab, abgelehnt werden muss. Bewundernswert ist jedoch der Versuch einer komplexen Deutung des kosmischen Geschehens allein mit den physikalischen Eigenschaften von Feuer und Wasser. So ist auch die Welteistheorie von Hans Hörbiger bereits zu ihrer Entstehungszeit stark umstritten gewesen und letztlich als widerlegt in Vergessenheit geraten. Sie wird von der Wissenschaft nicht mehr in die Betrachtung einbezogen. Persönlich bin ich durch Zufall über ein altes Magazin aus dem Jahre 1936 mit der Welteistheorie konfrontiert worden.
Eine umwälzende Entdeckung von Hanns Fischer in: Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens 60. Jahrgang 13/1936 Verlag Union Stuttgart - Berlin - Leipzig
In den Beiträgen des Magazins findet man den Untertitel “ Gab es in der Tertiärzeit schon hohe Kulturen?''. Ein Titel der jeden, welcher derartigen Fragen offen gegenüber steht, aufhorchen lässt. Dort korreliert der Autor Hans Fischer die Welteistheorie von Hans Hörbiger mit einer Arbeit von Edmund Kiß über den Kalender vom Sonnentor am Titikakasee und kommt zu überraschenden Feststellungen.
2.1 Die Mondabsturztheorie
Ein Teilaspekt dieser Welteistheorie ist die Mondabsturz und Mondeinfangtheorie. Sie besagt dass die um ein Zentralgestirn umlaufenden Trabanten sich demselben in kosmischen Zeiträumen nähern und sich schließlich auflösen und abstürzen. Dieses, in kosmischen Zeiträumen erfolgende Hinsinken zum Zentralgestirn erfolgt um so schneller, je kleiner der Körper ist. Das Abbremsen der Körper in ihrer Umlaufbahn wird durch einen Feineisstrom im Weltall hervorgerufen, schlussfolgert Hörbiger. Ein solcher Absturz erfolgt nicht abrupt sondern stetig zunehmend. Dazu ist gesagt [10]:
* Wenn die Monde sich zu ihrem Zentrum hin bewegen gibt es einen Zustand wo sie ihrem Zentralkörper so nahe gekommen sind das sich die eigene Gravitation mit der Anziehung des größeren Zentralkörpers aufhebt (Roche-Grenze). Dies ist der Zeitpunkt wo sie in Brocken zerfallen die sich dann mit dem Zentralkörper vereinen.
Der Komet “ Shoemaker-Levy ” passierte 1992 den Planeten Jupiter innerhalb der Roche-Grenze, er wurde in 21 Fragmente zerrissen, die in einem Zeitraum von ca. 5 Tagen auf den Jupiter stürzten. Aus der Geschichte der Raumfahrt wissen wir weiterhin das die ersten Versuche mit Satelliten immer mit einem Verglühen des Objektes in der Erdatmosphäre endete. Auch Walter Closs setzt sich mit der Thematik Mond in “ Von ungelösten Rätseln ” auseinander. Unter www.dlvs.de/artik/w_c.htm gab es eine Fülle von Hinweisen aus den Mythen nördlicher Kulturkreise. Es zeigt das die Überlieferung unserer Vorfahren global gesehen auf ein solches Ereignis hindeuten. Zum anderen sind bei Walter Closs auch eine Menge moderner wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Diskussion gestellt, die die alten Überlieferungen noch unterstützen. (Inzwischen erreichte mich die Nachricht das Herr Walter Closs verstorben sei. Sein Beitrag ist inzwischen aus dem Netz wieder verschwunden.)
Walter Closs schrieb in diesem Zusammenhang [9]
* Wenn behauptet wird, unser jetziger Mond entferne sich von der Erde, so handelt es sich um eine Unmöglichkeit; denn dazu wäre eine beschleunigende Kraft erforderlich, und die gibt es nicht. Die Fürther Nachrichten brachten am 20.11.1998 einen Aufsatz von Dieter Schwab, “ Eine gigantische Basis “. Darin heißt es: „Denn mit einer eigenen Raumstation hat die NASA keine ausreichende Erfahrung; zwar schoss sie 1973 ihr Skylab in den Himmel, doch das verglühte schon 1979 wieder in der Erdatmosphäre. Mangels eigenen Antriebs war es durch die – wenn auch außerordentlich geringe – Reibung im All ganz unprogrammgemäß gesunken und hatte aufgegeben werden müssen.“
Auch weitere Starts der NASA zeigen eine bremsende Kraft, für die wir noch keine Erklärung abgeben können. Die 1972 und 1973 gestarteten Pioneer-Raumsonden sind jetzt bereits viele Milliarden Kilometer von der Erde entfernt und müssten eigentlich ungehindert durch den Weltraum triften. Doch die gewohnten Bahnberechnungen stimmen nicht mehr. Eine unbekannte Kraft bremst ihren Lauf obwohl sie in entgegengesetzte Richtung fliegen. Sie wirkt auf beide Sonden in gleicher Stärke. Die Astrophysiker sind ratlos und haben keine Erklärung parat.
Nach der Theorie von Hörbiger fängt sich der Zentralkörper nach dem Absturz des Mondes einen neuen Trabanten ein. Als Kandidaten für einen neuen Mond fungieren kleinere Körper (z.B.: Planetoiden) welche weiter draußen im All um das Zentralgestirn Sonne kreisen und in den Anziehungsbereich der Erde geraten. Die Lehre besagt weiterhin das alle Monde, so wie auch unserer, nicht wie es die Theorie fordert vom Zentralgestirn abgeschleudert wurden, sondern als vorher selbständige Planetenkörper von einem Zentralgestirn eingefangen wurden. Dies aus folgendem Grund. Alle Planeten umkreisen das Zentralgestirn nicht auf geschlossenen Bahnen, sondern ziehen auf Spiralbahnen zum Zentrum hin. Dieses in kosmischen Zeiträumen erfolgende Hinsinken zum Zentralgestirn erfolgt um so schneller, je kleiner der Körper ist. So wird sich also die Erde schneller der Sonne nähern als der Jupiter. Es ist damit verständlich das auf diesem Weg zum Zentrum ein kleiner Körper dabei die Bahn eines größeren kreuzen kann. So lief auch unserer heutiger Mond vor undenklichen Zeiten außerhalb der Erdbahn um die Sonne. Vor etwa 13000 Jahren, wie wir auf Grund geologischer Befunde, aus Sagen und Berichten mit ziemlicher Sicherheit sagen können, geriet er in den Anziehungsbereich der Erde, wurde von ihr eingefangen und stellt unseren heutigen Mond dar. Die 13000 Jahre ergeben sich aus archäologischen Schätzungen ausgegrabener Kulturschichten, vor allem aber auf der Tatsache, das uralte Kalender, wie etwa der ägyptische, eine bezeichnende Merkwürdigkeit aufweisen. Dieser Kalender besitzt
* ...Sonnenkreise von jeweils 1460 Jahren und Mondkreise von 1805 Jahren. Rechnet man nun zurück bis zu dem Punkt, an dem der erste Mondkreis begann, so erhält man das Jahr 11542 vor Christo, mithin das Jahr ca. 13500 vor der Gegenwart... [10]
Die Mythen der Azteken sprechen von 5 Erdzeitaltern (Herrschaftszeiträume von Göttern) bei denen das zweite Zeitalter um 11541 v. Chr. begann. Im ersten Zeitalter lebten die Riesen und es endete mit einer Flut[16]. Auch die Eiskernbohrungen die auf Grönland und in der Antarktis durchgeführt wurden zeigen einen rapiden Klimawechsel vor ca 12000 Jahren.
Hörbiger erklärt mit seiner Theorie die Eiszeiten und die großen Erdzeitalter wie z.B.: Quartär, Tertiär, Kreide, Jura usw. Jedem dieser Zeitalter wird ein Mond zugeordnet, der auf die Erde abgestürzt ist. Wenn sich der Mond der Erde nähert wird seine Wirkung (Gezeitenkraft) stärker. Da damit auch die Lufthülle gleich den Wassermassen abgesaugt wird, ist an den Polen die Atmosphäre niedriger. Die Weltraumkälte greift stärker zu und bewirkt eine Vergrößerung der Polkappen was wir als Eiszeit beschreiben. Der abgestürzte Mond wird durch einen Neuen ersetzt. Zwischen zwei aufeinander folgenden Monden gibt es immer eine mondlose Zeit. Eine Theorie der wir Heutzutage nicht so recht folgen können. Wenngleich der Mondabsturz für den Marsmond Phobos prognostiziert wird, und auch wenn die etablierte Wissenschaft erkannt hat das vagabundierende Kometen irgend wann einmal in die Sonne stürzen werden, so ist doch der Mondeinfang ein Vorgang der nach den heutigen Erkenntnissen der Astrophysik höchst unwahrscheinlich ist. Ein Zusammenspiel der dazu notwendigen Voraussetzungen ist bei der Größe des Weltalls unwahrscheinlicher wie ein Hauptgewinn im Lotto.
Von Fischer wird in seiner Argumentation weiterhin auf physikalische Vorgänge bei Ebbe und Flut und deren Spuren verwiesen [10]
* Da aber anderseits die Schwerkräfte des Mondes auch auf das Zentralgestirn wirken, wie an Flut und Ebbe auf der Erde zu sehen ist, müssen diese Wirkungen bei Annäherung des Mondes auch größer werden. Ist vor undenklichen Zeiten einmal ein Mond abgestürzt... so sollten wir erwarten, die Spuren derartiger Vorgänge auf unserer Erde entdecken zu können.
Es gibt solche Spuren bereits von unserem heutigen Mond. Aber dieser ist nicht der einzige den die Erde besaß, die Spuren weisen auf sechs oder auch sieben Monde hin. Diese Fußstapfen sind jene groß geologischen Zeiten die wir Quartär Tertiär Kreidezeit usw. nennen. Jede dieser Zeiten hat ihren eigenen Mond besessen dessen Annäherung und später dann der Absturz auf der Erde gravierend einschneidende Veränderungen ausgelöst hat, so sagt es die Welteistheorie von Hörbiger. Vor diesem Hintergrund sind die Eiszeiten, das Entstehen der Kohlelager, Kontinentalverschiebungen, Sauriersterben, Sintfluten und möglicherweise auch der Untergang von Atlantis leicht erklärbar.
Der Mond welcher in den Äquatorbreiten um die Erde kreist erzeugt jenen Flutberg in den Ozeanen, der durch die Erddrehung in ca. 24 Stunden die Erde einmal umläuft. Korrekt gesagt sind es zwei Flutberge die um unseren Planeten kreisen. Einander entgegengesetzt auf der Kugel, entsteht einer durch die Gravitationskraft des Mondes (Zenitflut) und zum anderen durch die Fliehkräfte im Rotationssystem Erde - Mond (Nadirflut). Das Hinlaufen der Wassermassen zum Berg und das Rücklaufen ist jener Vorgang den wir Gezeiten nennen. Nicht nur auf das Wasser sondern auf den gesamten Erdkörper wirken diese Kräfte, so hebt und senkt sich die Erdkruste durch die Gezeitenkräfte im Mittel um +-25cm (Gezeitendeformation). Fakt ist jedoch das durch die Reibung der Wassermassen bei ihren Ebbe und Flutbewegungen dem Drehimpuls der Erde Energie entzogen wird. Ist der Betrag auch gering (0,01 sek in einem Jahrhundert), so ergibt sich daraus die Tatsache das dadurch die Mondbahn immer weiter von der Erde weg verlagert wird. So die Erkenntnisse der Astrophysik wie sie in den Schulbüchern gelehrt wird. Dieses Argument widerspricht der Theorie Hörbigers; je kleiner der Körper, um so schneller stürzt er ab. So stehen sich hier zwei Aussagen gegenüber deren Wahrheitsgehalt wir ohne entsprechende Messmittel nicht prüfen können. Heute also erklärt die Wissenschaft das sich der Mond von der Erde entfernt. Wenn dem so ist, so hat auch dies seine physikalischen Auswirkungen. Die Polkappen schmelzen da die Lufthülle an den Polen dicker wird, wodurch es dort Wärmer wird. Das entspricht sogar den heutigen klimatischen Veränderungen. Jedoch ist der zeitliche Ablauf viel zu schnell um der geringen Änderung des Abstandes zu entsprechen. Vor 8000 bis 5000 Jahren war die globale Durchschnittstemperatur um 2 bis 3 Grad höher als heute[18]. Dies spricht für eine Annäherung, die Lufthülle an den Polkappen wird niedriger. Ein ansteigen der Durchschnittstemperatur wie wir es zur Zeit erfahren ist in der Geschichte der Erde nichts besonderes. Auch die Ergebnisse der Eiskernbohrungen weisen auf große Temperaturschwankungen hin. Ob die Ursachen dafür allein dem Menschen zuzuordnen sind, ist fraglich. Soll also Hörbigers Theorie eines Mondabsturzes richtig sein, dann muss die bremsende Kraft, die auf den Mond wirkt größer sein als die stärker werdende Zentrifugalkraft, ganz gleich welcher Art sie ist. Sie muss die Fluchtbewegung kompensieren und darüber hinaus noch die Entfernung zur Erde verringern. Die Entfernung zur Erde spiegelt sich auch in der Umlaufzeit des Mondes wieder. Sie müsste sich entsprechend verändern. Erst dann kann man über einen Mondabsturz ernsthaft diskutieren. Durch die Exkursionen zum Mond haben wir heute Möglichkeiten in den Händen die unsere Urgroßväter beileibe nicht hatten. Gemeint sind die Spiegelreflektoren auf der Mondoberfläche die von den ersten Astronauten dort installiert wurden. Wir können dadurch alle Umlaufparameter des Mondes mit einer Genauigkeit messen wo sich eine Annäherung unseres Trabanten eigentlich offenbaren müsste. In den Schulbüchern wurden bisher keine Korrekturen vorgenommen, so gilt nach wie vor das alte Weltbild (Von diesen Messungen ist mir nur bekannt das sie überaus schwierig sind, da der reflektierte Lichtstrahl mit nur wenigen Lichtquanten auf die Erde zurück kommt).
Aber neben den physikalischen Fakten gibt es noch eine Reihe anderer Indizien die einen Mondabsturz unterstützen. Betrachten wir den Klimaverlauf auf unserer Erde für ca. 500.000 Jahre zurück so haben wir Klimaschwankungen die als Kalt- und Warmzeiten bezeichnet werden. Auffällig an dieser Kurve ist, dass der Übergang von einer Kalt- zu einer Warmzeit wesentlich steiler verläuft als Umgekehrt. Es spiegelt sich in der Kurve eine langsame Annäherung und dann die Auflösung bzw. Absturz des Mondes wieder, wie es der Theorie Hörbigers entspricht. Für die Eiszeiten spricht man von einer Bindung des Wassers im Eis was zu einem Abfall des Meeresspiegels von 100 bis 130 Meter geführt haben soll. Wie wir aus der Schule wissen vergrößert sich das Volumen von gefrorenen Wasser um ca. ein Zehntel. Die Menge an Eis die sich an den Polen aus einer Absenkung des Meeresspiegels um 100m (auf dem ganzen Globus!) angesammelt hat, muss gewaltig gewesen sein. Viel einfacher erscheint mir die Theorie Hörbigers zur Wasserwulst um den Äquator, was zu einem absaugen des Wassers an den Polen geführt hat. Die Erdachse ist um 21 Grad geneigt und das führt zu einem relativ stabilen Klima, wissen wir. Aber das war nicht immer so, auch das hat man herausgefunden. Die Eiskernbohrungen sowie Auswertungen von Sedimentablagerungen haben gezeigt das vor ca. 12.000 Jahren eine fast abrupte relative Stabilisierung des Klimas im Gegensatz zu den vorher liegenden Zeiten stattgefunden hat. Das entspricht einem Zeitpunkt der die im vorangegangenen erwähnten Argumente unterstützt. Betrachten wir weiterhin die Wüstengebiete der Erde (Gobi, Sahara, Kalifornien ect.) kann man durchaus spekulieren das es sich vormals um Ozeangebiete handeln könnte. Dafür spricht auch die Tatsache, dass man in allen Wüstengebieten Muscheln und andere versteinerte Meerestiere aus grauer Vorzeit findet Auch die ausgetrockneten Salzseen in den Gebirgsregionen Amerikas weisen auf Meerwasser in diesen Regionen hin. Man könnte schlussfolgern: durch das Abstürzen unseres Vormondes hat sich die Erdachse geneigt, und die Erde ist ins trudeln geraten (Präzession). Auch die Bibel deutet darauf hin
“Hinfort, solange die Erde steht, sollen Sähen und Ernten, Frost und Hitze, Sommer und Winter Tag und Nacht nicht mehr aufhören.” (1.Mose 8,22)
Mit der Neigung der Erdachse entstanden die Jahreszeiten die eine Stabilisierung des Klimas mit sich brachte.
Weitere Hinweise zur Thematik finden wir in Mythen. Wenden wir uns also alten Mythen und Legenden zu, wo einiges geschrieben steht was Schulweisheiten in Frage stellt.
2.2 Mythen und Legenden
Mythen berichten von Zeiten in denen die Erde mondlos war, oder aber auch einen Partner besaß, der feststehend nur einen großen Schritt weit entfernt war [2]. Auch ein Mythos aus Südamerika (Tupi Indianer) besagt, dass der Mond von Zeit zu Zeit auf die Erde falle und durch einen Neuen ersetzt werde [2]. Von Aristoteles stammt der Hinweis auf die Proselenen (Vormondmenschen):
* Die Barbaren, welche Arkadien bewohnten, seien von den Arkadieren vertrieben worden ehe der Mond am Himmel erschien, weshalb sie Proselenen genannt wurden [3].
Apollonius von Rhodius, der Verwalter der niedergebrannten Bibliothek von Alexandria, behauptete das Ägypten vor allen anderen Ländern bewohnt gewesen sei und schreibt:
* Noch nicht kreisten am Himmel die Gestirne alle, noch waren die Danaer nicht da, nicht das deukalionische Geschlecht, vorhanden waren nur die Arkadier, von denen es heißt, dass sie vor dem Monde lebten, Eicheln essend auf den Bergen [4].
Arkadien bezeichneten die Dichter des Altertums als Land der Glückseligkeit. Sie war die Wohnstätte schlichter, armer, tugendhafter Hirten unter denen der Gott Pan lebte. In diesem Zusammenhang sei noch der Begriff “Arkandisziplin” erwähnt welcher auf ein Verfahren religiöser Gemeinschaften hinweist, heilige Überlieferungen durch Geheimhaltung vor Verlästern zu schützen. Im Urchristentum für die Taufe und das Abendmal. Heute noch in Geheimbünden praktiziert (Freimaurer usw.). Sollte das Wissen über uralte Zivilisationen auf unserer Erde im Geheimen nur wenigen in religiösen Gemeinschaften bekannt sein?
Die ‘Chronik von Akakor’ ist stark umstritten, sie berichtet jedoch von Dingen welche durch archäologische Befunde bestätigt wurden. Erst die letzten Entdeckungen im Zusammenhang mit der Erschließung Amazoniens haben die Aussagen des Häuptlings Tatunca Nara so erhärtet, dass an ihrer Glaubwürdigkeit nicht mehr gezweifelt werden kann. (Flayer zur Chronik von Akakor). Sie berichtet von mehreren Monden.
* ..., dass unser Mond nicht der erste und auch nicht der einzige in der Geschichte der Erde ist. Der Mond, den wir kennen, begann sich Tausenden von Jahren ihr zu nähern und sie zu umkreisen. Zu jener Zeit hatte die Welt noch ein anderes Gesicht.[8]
Im Sohar können wir zum Mond den dunklen Text lesen:
* Es ist dies alles nur eines, nur ein Geheimnis, deutend darauf, dass der Mond von der Sonne beleuchtet wird und sich dann beide verbinden. Merke, das Abraham, als er zur Welt kam, in seinen Umarmungen dem Monde sich näherte und Isaak denselben gleichfalls ergriff und an ihm richtig erstarkte, indem er ihn in Liebe anzog, den Worten entsprechend: “ Und seine Linke unter meinem Haupte ”. Als aber Jakob kam, verband sich die Sonne mit dem Monde und erstrahlte, ... [14]
Diesem Text könnte man entnehmen dass der Mondeinfang sich über drei Generationen erstreckte. Bei Walter Closs findet man eine Reihe von Hinweisen aus dem nordischen Kulturkreis. Closs zeigte dass die Überlieferung unserer Vorfahren global gesehen auf ein solches Ereignis hindeuten. In Anlage 1 wird auf die Edda (Götterdichtung der Germanen) verwiesen, die unter anderem vom Absturz eines Vorzeitmondes berichtet. Im finnischen Nationalepos (Kalewala) ist die Aussage noch deutlicher:
* Wohin ist der Mond gefallen? . In des Kupferberges Inn´res . Was für Feuer da herabfiel . Aus dem obern Raum des Himmels . auf den unteren Raum der Erde * Die Jungfrauen gingen zu des Schmieders Esse . Schmiede einen neuen Mond uns . Oben steht der Mond wie früher, . freigeworden ist die Sonne [9]
Bei Plato im Timaios ist zu lesen wie ein ägyptischer Priester in seiner Kritik zum griechischen Mythos ausspricht [6]
* Den was auch bei euch berichtet wird, wie einst Phaethon, der Sohn des Helios, den Wagen seines Vaters anschirrte und wie er dann, weil er nicht auf dessen Spur fahren konnte, alles auf der Erde verbrannte und selbst, vom Blitz getroffen, vernichtet wurde, dass klingt, so wie ihr es erzählt, ganz nach einem Märchen; doch liegt schon etwas Wahres darin, nämlich die Abweichung der Gestirne, die am Himmel um die Erde kreisen,... (Plato, Kritias)
In allen Beispielen ist eindeutig die Vergangenheit bezeichnet. Ganz dunkel wird angedeutet das es vor langer Zeit ein Ereignis gegeben hat welches zu einigen Veränderungen in den Gestirnen geführt haben mag. Warum kann es nicht ein gewesener Trabant sein, der da abgestürzt ist? Auch in der ‘Chronik von Akakor’ finden wir dazu eine Parallele die auf Vergangenes hinweist.
* Seltsame Zeichen standen am Himmel. Die Sterne glänzten wie trübe Steine. Gifthauch zog in Nebeln über die Hügel. Übel riechendes Feuer hing in den Bäumen. Eine rote Sonne, ein schwarzer Weg kreuzten sich. Schwarz, rot, alle vier Weltecken waren rot. [8]
In der Bibel finden wir Hinweise auf zukünftige kosmische Ereignisse zu denen wir keinerlei Beziehungen herstellen können. Zwei Bibelzitate seien erlaubt, Sie zeigen das Worte von unseren Vorfahren fixiert wurden, die möglicherweise auf ein solches Naturereignis hinweisen[5].
* Sogleich aber nach jener Drangsalszeit wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren; die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels in Erschütterung geraten. (Mat. 24,29-30) * Weiter sah ich: als (das Lamm) das sechste Siegel öffnete, da entstand ein gewaltiges Erdbeben; und die Sonne wurde schwarz wie ein härenes Sackkleid (= Trauerkleid), und der Mond wurde wie Blut; die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum seine unreifen Früchte abwirft, wenn ein Sturmwind ihn schüttelt; der Himmel verschwand wie eine Buchrolle, die man zusammenrollt, und alle Berge und Inseln wurden von ihrer Stelle weggerückt. (Off. 6,12-14)
Mit diesen Worten wird künftiges Prophezeit, hier aber geht es um Vergangenes. Wenn also die Bibel auf ein solches Ereignis in der Zukunft hindeutet, warum soll nicht auch in der Vergangenheit ein solches stattgefunden haben.
* " Es gibt nichts Neues unter der Sonne " heißt es an anderer Stelle in der Bibel, " was gewesen ist dasselbe wird wieder sein, und was geschehen ist dasselbe wird wieder geschehen; es gibt nichts Neues unter der Sonne. Kommt etwas vor, von dem man sagen möchte: “ Siehe, dies hier ist etwas Neues! “ so ist es doch längst da gewesen in den Zeitläufen, die vor uns waren: es ist nur kein Andenken an die früheren Zeiten geblieben, und auch für die späteren, die künftig sein werden, wird kein Andenken übrig bleiben bei denen die noch später kommen werden." (Prediger 1.9-11).
Zu den Zeitläufen bringt die Chronik von Akakor auch eine Zeitangabe
* Und so wird es auch bei der kommenden Katastrophe sein, die unsere Priester aus dem Lauf der Sterne berechnet haben. Denn die Geschichte der Menschen verläuft in vorgeschriebenen Bahnen. Alles wiederholt sich, alles kehrt wieder. Der Anfang und das Ende, in einem Kreis von sechstausend Jahren. [8]
Von den Ersten fünf Büchern der Bibel heißt es, dass in ihr alle Ereignisse der Vergangenheit und Zukunft verschlüsselt enthalten sein sollen. Im Hebräischen gibt es für Neumond zwei Begriffe, einer davon bedeutet gleichzeitig auch Geburt (). Prüft man dieses Wort mit den Algorithmen des Bibelcodes so verweist das Ergebnis auf das 1.Buch Mose Kapitel 8 Vers 14 und das liest sich in einer Lutherbibel von 1545 so:
Der Vers ist der Abschluss des Sintflutberichtes bei der alles Getier und alle Menschen vernichtet wurden nur die Arche Noah mit Tieren verschiedener Tierarten überlebten das furchtbare Ereignis. Ist dass, was wir aus dem Bibelcode herauslesen wirklich zutreffend, dann ist die Geburt des jetzigen Mondes mit der Sintflut gekommen, das würde Aufgrund der physikalischen Gesetze Sinn machen und die Theorie von Hans Hörbiger unterstützen. Zum jüdischen Kalender heißt es im Talmut das er mit dem Erscheinen des ersten Neumondes begonnen hat. Im Jahre 2000 war dies vor etwa 5760 Jahren, also 3760 v. Chr. Das vierte Zeitalter der Azteken begann 3450 v. Chr [16]. Eine Sintflut hat sich wirklich ereignet und wird von der Wissenschaft ebenfalls vor ca 6000 Jahren datiert. Auch bei diesem Beispielen drängt sich der Gedanke auf das es hier einen Zusammenhang geben könnte.
Die hier aufgeführten Beispiele aus den Überlieferungen deuten an, dass es Vorgänge in grauer Vorzeit gegeben hat die unserer Schulbildung total widersprechen. Aber es gibt auch wissenschaftliche Erkenntnisse welche diese These unterstützen, wenn sie mit diesem Hintergrund Interpretiert würden. Die folgende Seite geht darauf ein
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